Kreuzfahrt 2010 - Zu den Inseln des Frühlings

Sind Kreuzfahrten eine Alterfrage???

Unser Kommentar* dazu befindet sich am Ende dieser Seite.

Am 3. März lassen wir uns bequem mit dem Car nach Genua chauffieren und boarden. Nach der obligatorischen (Pseudo-)Rettungsübung legen wir ab in Richtung Wärme.

Erster Besichtigungshalt ist Barcelona. Eine architektonisch sehr interessante Stadt mit einer über hundert Jahre alten Baustelle.

Wir lernen "unser" Schiff immer besser kennen, sind etwas erschlagen vom "Glimmer und Glamour". Auch wir können es uns nicht verkneifen, wie "Stars" die Swarovski-Treppen rauf- und runter zu schreiten. Wir geniessen die ruhigen Tage auf See.

Vorbei an Gibralter geht es in den Atlantic. Funchal (Madeira) ist unser nächstes Ziel. Eine wunderschöne Insel. Doch die massiven Bausünden fordern auch ihren Tribut, vom ürsprünglichen Namen (Holz) wurde nicht mehr viel übrig gelassen.

Am frühen Morgen laufen wir in Santa Cruz (Teneriffa) ein wo wir den Loro-Parque besuchen möchten. Wir entscheiden uns für den öffentlichen Verkehr. In Puerto de la Cruz angekommen haben wir gemäss Touristeninformation die freie Auswahl: 20 Minuten Fussmarsch nach rechts gehts zur Haltestelle des Parkbähnchens; 20 Minuten nach links geht es zum Parkeingang. Von dieser Auskunft frustriert, weil damit die Zeit zu knapp wird, suchen wir das nächste Kaffee auf, geniessen die angenehme Temperatur (23 Grad) und fahren danach mit dem öffentlichen Bus zurück nach Santa Cruz.

Auch Arrecife (Lanzarote) bietet einen zauberhaften Anblick im erwachenden Tag. Da Beni sich eine Erkältung reingezogen hat und sehr reduziert ist (schläft den ganzen Tag) bleiben wir auf dem Schiff. Die Ausflügler haben uns später berichtet, dass es an Land geregnet hat und die Sicht duch Wolken versperrt war.

Ein weiterer Tag um das schwimmende Luxushotel noch besser zu erkunden. Fotosafari auf dem Schiff: die verspiegelten Liftkabinen üben einen besonderen Reiz aus. Ein weiterer toller Sonnenuntergang lässt den Tag ausklingen.

Wir sind gespannt, was uns Malaga zu bieten hat. Zum ersten Mal nehmen wir an einem geführten Ausflug teil. Das geflügelte Wort des Reiseführer war: "Zeit ist Gold". Unter diesem Moto hetzen wir durch den Garten des Forts und fräsen zurück in die Stadtmitte. Dort zerfliesst das Gold in Nichts, weil unser Reiseleiter ein alsoluter Picasso-Fan ist. Wir "müssen" uns die ganze lange, detaillierte Lebensgeschichte des Künstlers anhören! Danach wird wieder gestresst: im Eiltempo geht es durch die engen Gassen Richtung Kathedrale. Ein kurzer Zwischenstop bringt uns ins Lager der Prozessionsreliquien, wo wir staunend vor den bis zu 4 Tonnen schweren, vergoldeten und versilberten, "Pasos" stehen. Obwohl wir (10 Mitglieder) danach unseren Reiseleiter "verlieren", schaffen wir es noch, den prunkvollen Innenausbau der Kathedrale zu bewundern und schon geht es wieder zurück auf's Schiff.

Nochmals Erhohlung pur. Noch haben wir nicht alle Winkel der "Fantasia" entdeckt, aber wir lassen uns immer wieder vom Sonnenuntergang begeistern.

Die letzte Station unserer Reise ist der Hafen von Civitaveccia. Nach einer stündigen Carfahrt erreichen wir die "ewige Stadt", Rom. Die deutschsprachige Führerin führt uns zu vielen bekannten Sehenswürdigkeiten: Kolosseum, Trevi-Brunnen, Panteon zur Mittagsstunde, Piazza Navona und Petersdom. Eine schöne Stadt mit positiver Atmosphere, auch ein weiterer Besuch um mehr kennen zu lernen kann nicht ausgeschlossen werden.

Ein letztes Mal schenkt uns die Natur eine wunderbare Abendstimmung und dann geht es zurück nach Genua.

Der Car wartet bereits auf uns und bringt uns wieder sicher zurück in die Heimat.

*Abschiessend sind wir nun der Meinung: Jaein, die Ruhe tut in jedem Alter gut, die Mitreisenden bestätigen aber eher das Vorurteil. Wir haben es genossen und würden es wieder tun!

 

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