U S A Südstaaten - 2009

Am 6. September starten wir vom Flughafen Unique, ungeplant und teilweise "behindert" Richtung Atlanta wo wir am Nachmittag landen.

Am folgenden Tag (labor day) machen wir uns auf, die Stadt mit ihren berühmten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Die Strassen sind wie leer gefegt, aber natürlich empfängt die "World of CocaCola" auch an diesem Tag Besucher. Und da geschieht es: Erna verknallt sich total in den "Snügibär" und würde ihn am liebsten mitnehmen.

Beim Verlassen der Cola-Welt zeigt die Stadt ein schönes Panorama, aber unser Ziel ist das weltgrösste Aquarium. Eine faszinierende Unterwasserwelt nimmt uns vollumfänglich gefangen. Auge in Auge mit Haien, Rochen und anderen Meeresbewohnern verbringen wir viel Zeit und können einen Besuch nur empfehlen.

Am nächsten Tag verlassen wir Atlanta und fahren Richtung Nashville. Dabei müssen wir (leider) an Chattanooga vorbei; das heisst, wir müssen ab der Autobahn, in die Stadt rein, denn Beni will unbedingt den soooo berühmten Choo Choo sehen. Nachdem uns die Polizei mal den Weg in die Innenstadt gezeigt hat, parkieren wir unser Auto und beginnen die mühsame Suche nach dem Choo Choo. Wir fragen uns durch, aber keiner weiss wovon wir sprechen. Zum Glück sind sich alle in der ungefähren Richtung einig und so latschen wir wieder mal bei 30 Grad und 80% Luftfeutigkeit in einer amerikanischen Stadt herum! Und dann kommt es ...... das Choo Choo ist inzwischen ein Hotel und die noch vorhandenen Wagons sind, was wohl ..... Hotelzimmer. Die alten Gleise sind zu Blumenbeeten geworden und alles in allem hat sich der Aufwand nicht wirklich gelohnt.

Weiter geht es nach Nashville. Und diese Stadt soll keine Enttäuschung werden. Schnell haben wir ein passendes Hotel mit Panoramablick über die Stadt gefunden. Am Abend stürzen wir uns auf dem Broadway von Nashville ins Nachtleben und geniessen die zwar etwas laute, aber stilgerechte Countrymusik.

Auf einer Stadrundfahrt besuchen wir die Hall of Fame mit dem Museum und dann lernen wir das Gefühl kennen, das viele grosse Namen hatten, als sie das erste Mal im Ryman Auditorium (ehemals Grand Ole Opry) auftreten durften.

Die Fahrt führt uns zu allen legendären Sehenswürdigkeiten von Nashville. Nach der Tour machen wir uns auf, noch die Gründerväter und Fort Nashborough kennen zu lernen. Ein Bummel über den Broadway bei Tag beendet unseren Besuch in dieser tollen Stadt.

Wir fahren weiter nach Memphis, ein weiteres Highlight unserer Reise. Nachdem wir uns stilgerecht im Comfort Inn Graceland einquartiert haben werden wir 24 Stunden von "Elvis the King" berieselt. Wir entscheiden uns, ganz am Anfang zu beginnen und fahren in die Innenstadt zum Sun-Studio und nehmen an einer Führung durch die Geburtsstätte des Rock teil. Den Abend verbringen wir an der Beal-Street. Als Stadt bietet Memphis nicht all zu viel.

Am frühen Morgen natürlich GRACELAND. Wir lassen uns vom Pflichtbus über die Strasse fahren (ca. 200m) und dann stehen wir vor Graceland. Ein schönes Anwesen und sehr geschmackvoll eingerichtet. Natürlich alles im Zeichen des King of Rock. Der obligate Besuch seines Grabes erschüttert uns schon etwas. Nicht weil er hier begraben ist, sondern weil die Anlage sich präsentiert als wäre er letzte Woche verstorben und nicht schon vor 32 Jahren ... frische Blumen, Plüschtierchen, Kränze und Grusskarten säumen die Wege.

Unsere Fahrt geht weiter in Richtung Süden. New Orleans ist unser nächstes Ziel. Vorbei an endlosen Bauwollfeldern und durch ein heftiges Gewitter erreichen wir am Abend die Stadt des Jazz und Blues.

Natürlich gehört zu unserem Pflichtprogramm eine Fahrt auf dem Missisippi. Wir entscheiden uns für eine Dinercruise mit der legendären "Natchez", dem letzten dampfbetriebenen Raddampfer. Auch ein weiteres, heftiges Gewitter kann uns von diesem Vorhaben nicht abbringen.

Am nächsten Tag erkunden wir das French Quarter mit seiner sehr speziellen Architektur. Die berühmte Bourbon Street präsentiert sich noch immer etwas lädiert und vor allem sehr, sehr laut. Die wenigen Jazz und Blues Klänge werden übertönt von Hardrock und Co. Am Missisippi beobachten wir fasziniert, das Anlegemanöver der Natchez und sehen uns auch mal die modernen Dieseldampfer an.

Ein weiterer Tag in New Orleans. Wir erkunden die Stadt und stellen fest, dass die Gaslaternen auch tagsüber brennen. Am French Market finden wir auch noch eine Jazzband, so wie wir uns das vorgestellt hatten.

Über die 24 Meilen lange Brücke des Pontchartrain-See fahren wir weiter und besuchen eine Aligatoren-Farm.

Am Strand von Biloxi verbringen wir zwei schöne Tage und erholen uns etwas vom Reisestress. Noch heute sind die Spuren der Verwüstung, die "Katharina" hinterlassen hat, deutlich zu sehen.

Auf unserer Fahrt Richtung Norden lernen wir sämtliche Wetterphänomene des Südens kennen.

Nach langem, langem Suchen werden wir doch noch fündig. Wir erreichen die DeSoto Caverns, eine alte Tropfsteinhöhle mit interessanter Vergangenheit und einem sehr amerikanisch angelegtem Park.

Zurück in Atlanta erwartet uns ein kleiner Weltuntergang. Es schüttet wie aus Kübeln und der Fernseher bringt eine Warnmeldung nach der anderen. Erna hat genug und fliegt nach Hause wo sie von den Büsis sehnsüchtig erwartet wird.

Beni muss noch einen weiteren Tag in Atlanta bleiben und erlebt noch eine Steigerung des Unwetters. Am Dienstag holt er Arbeitskollegen am Flughafen ab und sie erreichen nach einer sehr abenteurlichen Fahrt ihr Ziel: Birmingham. Neben der Arbeit bleibt zum Glück auch etwas Zeit, den Ironman, das Wahrzeichen von Birmingham, zu besuchen und die Stadt bei Nacht zu erleben. Natürlich gehören auch diverse Shopping-Bummel zum Progamm.

Am Sonntag zieht es die drei Männer natürlich nach Huntsville! Raketen, Raumfähren, Triebwerke und Tarnkappenbomber werden mit grossen, staunenden Augen bewundert.

Wer in Birmingham ist, der darf natürlich auch das Irondale-Cafe gegenüber dem Bahnhof nicht auslassen. Der Film "Fried green Tomatos" hat es berühmt gemacht.

Nachdem die Firma IBML Beni eine grosse Geburtstagüberraschung bereitet hat, geht es am nächsten Tag auch für ihn wieder Richtung Heimat. Ein letzter Blick zurück auf Atlanta und .....

.... die ersten Blicke auf die erwachende Schweiz im Sonnenaufgang. Natürlich wird er gebührend empfangen und kann nochmals Geburtstag feiern im Kreise seiner Lieben und den Büsis.

Zurück zu Fotoalben